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maklerfrei verkaufen
Sie möchten Ihre Immobilie verkaufen und die Maklerkosten sparen? Das ist verlockend, birgt aber auch Herausforderungen. Erfahren Sie, wie Sie den Verkaufsprozess selbst in die Hand nehmen und typische Fallstricke vermeiden.
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Maklerfrei verkaufen spart bis zu 7,14% Provision, erfordert aber 6-12 Monate Zeitaufwand und Fachwissen.
Eine realistische Immobilienbewertung und ein professionelles Exposé sind entscheidend für den Verkaufserfolg.
Die Zusammenstellung aller Unterlagen, insbesondere des Energieausweises, und die Bonitätsprüfung des Käufers sind unerlässlich.
Der Gedanke, eine Immobilie maklerfrei zu verkaufen, ist für viele Eigentümer reizvoll – winkt doch die Ersparnis der oft erheblichen Maklerprovision von bis zu 7,14% des Verkaufspreises. Seit der Neuregelung vom 23. Dezember 2020, bei der die Maklerkosten zwischen Verkäufer und Käufer geteilt werden, ist der private Verkauf noch attraktiver geworden. Doch ein solcher Verkauf erfordert Zeit, Fachwissen und eine sorgfältige Planung, um den bestmöglichen Preis zu erzielen und rechtliche Risiken zu minimieren. Dieser Artikel führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess und zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Immobilie erfolgreich ohne professionellen Makler veräußern.
Bevor Sie den Entschluss fassen, Ihre Immobilie maklerfrei zu verkaufen, sollten Sie die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen. Der offensichtlichste Vorteil ist die Einsparung der Maklerprovision, die je nach Bundesland zwischen 5,95 % und 7,14 % des Verkaufspreises betragen kann. Bei einem Immobilienwert von 450.000 Euro entspricht das einer Ersparnis von bis zu 32.130 Euro. Sie behalten zudem die volle Kontrolle über den gesamten Verkaufsprozess, von der Preisgestaltung bis zur Auswahl der Interessenten. Demgegenüber steht ein immenser Zeitaufwand, der für den gesamten Prozess von der Vorbereitung bis zur Übergabe schnell 6 bis 12 Monate betragen kann. Ihnen fehlt möglicherweise das Fachwissen für eine korrekte Wertermittlung oder die Erfahrung in Preisverhandlungen. Ohne professionelle Unterstützung steigt das Risiko, rechtliche Vorgaben zu übersehen oder an nicht solvente Käufer zu geraten. Eine gründliche Selbsteinschätzung Ihrer zeitlichen Ressourcen und Fachkenntnisse ist daher unerlässlich.
Eine sorgfältige Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg, wenn Sie Ihre Immobilie maklerfrei verkaufen möchten. Beginnen Sie mit der Zusammenstellung aller notwendigen Unterlagen. Dazu gehören:
Grundbuchauszug (nicht älter als 3 Monate)
Energieausweis (gesetzlich vorgeschrieben, Bußgelder bis zu 10.000 Euro bei Fehlen)
Aktuelle Grundrisse und Lageplan
Wohnflächenberechnung
Nachweise über Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen
Bei Eigentumswohnungen: Teilungserklärung, Protokolle der Eigentümerversammlungen, Wohngeldabrechnungen
Gegebenenfalls Baugenehmigungen und Baubeschreibungen
Die Beschaffung dieser Dokumente kann einige Wochen in Anspruch nehmen. Parallel dazu sollten Sie Ihre Immobilie für den Verkauf vorbereiten: Kleinere Reparaturen durchführen, für Sauberkeit und Ordnung sorgen und gegebenenfalls Home-Staging-Maßnahmen in Betracht ziehen, um die Attraktivität zu steigern. Eine neutrale und professionelle Immobilienbewertung, wie sie Auctoa anbietet, hilft Ihnen, von Anfang an einen realistischen Preis festzulegen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um spätere Enttäuschungen oder langwierige Verhandlungen zu vermeiden.
Die Festlegung eines marktgerechten Verkaufspreises ist einer der kritischsten Punkte beim maklerfrei verkaufen. Ein zu hoher Preis schreckt potenzielle Käufer ab und kann dazu führen, dass Ihre Immobilie monatelang wie Blei in den Regalen liegt – Studien zeigen, dass solche Objekte oft mit Verlusten von bis zu 20 % verkauft werden. Ein zu niedriger Preis hingegen bedeutet verschenktes Kapital. Vergleichen Sie aktuelle Angebote ähnlicher Immobilien in Ihrer Lage und Ausstattung auf gängigen Portalen. Beachten Sie jedoch, dass Angebotspreise nicht immer den tatsächlich erzielten Verkaufspreisen entsprechen. Für eine fundierte Einschätzung ist ein Kurzgutachten (ab ca. 1.690 Euro) oder ein Verkehrswertgutachten (ab ca. 2.790 Euro) durch einen Sachverständigen empfehlenswert. Diese Investition kann sich durch einen besseren Verkaufspreis schnell amortisieren. Eine datengestützte Bewertung, wie sie Auctoa mit dem ImmoGPT-Chat anbietet, kann Ihnen eine erste wertvolle Orientierung geben und das Risiko einer Fehleinschätzung minimieren. Denken Sie daran, dass Banken eine Immobilie nicht beleihen, wenn der Preis nicht marktgerecht ist.
Ein überzeugendes Exposé ist Ihre Visitenkarte beim maklerfrei verkaufen. Es sollte alle wichtigen Informationen enthalten und das Interesse potenzieller Käufer wecken. Dazu gehören:
Hochwertige, aussagekräftige Fotos (innen und außen, bei Tageslicht)
Detaillierte Objektbeschreibung (Baujahr, Wohnfläche, Zimmeranzahl, Ausstattungshighlights, Modernisierungen)
Energieausweisdaten (Verbrauch oder Bedarf)
Grundrisse und Lageplan
Informationen zur Infrastruktur und Umgebung
Der festgelegte Verkaufspreis
Nutzen Sie verschiedene Kanäle für die Vermarktung. Online-Immobilienportale wie ImmoScout24 erreichen eine breite Zielgruppe; hier können Sie eine Laufzeit von 14 Tagen bis zu 3 Monaten für Ihr Inserat wählen. Erwägen Sie auch regionale Zeitungsanzeigen oder Social-Media-Marketing. Achten Sie auf eine ansprechende Präsentation und vollständige Angaben, um die Anzahl der Rückfragen zu reduzieren und seriöse Interessenten anzuziehen. Eine gute Vorbereitung der Immobilienpräsentation ist entscheidend.
Die Organisation und Durchführung von Besichtigungsterminen erfordert Zeit und Fingerspitzengefühl, wenn Sie maklerfrei verkaufen. Planen Sie Termine sorgfältig und nehmen Sie sich ausreichend Zeit für jeden Interessenten. Präsentieren Sie Ihre Immobilie aufgeräumt und gut beleuchtet. Seien Sie auf Fragen vorbereitet und beantworten Sie diese ehrlich und umfassend. Vor ernsthaften Preisverhandlungen sollten Sie die Bonität der potenziellen Käufer prüfen. Lassen Sie sich eine Finanzierungsbestätigung der Bank oder einen Eigenkapitalnachweis vorlegen. Dies schützt Sie vor bösen Überraschungen und geplatzten Verkäufen. In den Verhandlungen selbst ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und Ihre Preisvorstellung argumentativ zu untermauern. Legen Sie vorab Ihre absolute Schmerzgrenze fest. Eine professionelle Verhandlungsstrategie kann hier den Unterschied von mehreren tausend Euro ausmachen.
Haben Sie sich mit einem Käufer geeinigt, steht der Notartermin an. In Deutschland muss jeder Immobilienkaufvertrag notariell beurkundet werden, um rechtskräftig zu sein (§ 311 b Abs. 1 BGB). In der Regel wählt der Verkäufer den Notar, die Kosten trägt üblicherweise der Käufer. Der Notar setzt den Kaufvertragsentwurf auf, den beide Parteien vorab zur Prüfung erhalten. Achten Sie darauf, dass alle mündlichen Absprachen korrekt im Vertragswerk festgehalten sind. Der Verkäufer hat eine Aufklärungspflicht über ihm bekannte Mängel der Immobilie. Verschweigen Sie Mängel arglistig, kann dies zu Schadensersatzforderungen oder gar zur Rückabwicklung des Vertrages führen. Nach Unterzeichnung veranlasst der Notar die Auflassungsvormerkung im Grundbuch und informiert das Finanzamt zwecks Grunderwerbsteuer. Erst nach Zahlung des Kaufpreises und Vorliegen der Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts erfolgt die endgültige Eigentumsumschreibung. Eine rechtliche Absicherung ist beim Privatverkauf besonders wichtig.
Der letzte Schritt beim maklerfrei verkaufen ist die Übergabe der Immobilie an den neuen Eigentümer. Dieser erfolgt in der Regel nach vollständiger Kaufpreiszahlung. Erstellen Sie ein detailliertes Übergabeprotokoll, in dem der Zustand der Immobilie, Zählerstände (Strom, Wasser, Gas), sowie die Anzahl der übergebenen Schlüssel festgehalten werden. Händigen Sie alle wichtigen Unterlagen wie Bedienungsanleitungen für Geräte oder Garantiescheine aus. Informieren Sie die Versorgungsunternehmen über den Eigentümerwechsel. Mit einer sorgfältigen Dokumentation der Übergabe vermeiden Sie spätere Unstimmigkeiten. Denken Sie auch an die sogenannte Drei-Objekt-Grenze: Verkaufen Sie innerhalb von fünf Jahren mehr als drei Immobilien, könnten Sie als gewerblicher Händler eingestuft werden, was steuerliche Konsequenzen hat. Eine Beratung durch Auctoa kann Ihnen helfen, auch diese Aspekte im Blick zu behalten und den Verkaufsprozess sicher abzuschließen.
Der Gedanke, eine Immobilie maklerfrei zu verkaufen, ist für viele Eigentümer reizvoll – winkt doch die Ersparnis der oft erheblichen Maklerprovision von bis zu 7,14% des Verkaufspreises. Seit der Neuregelung vom 23. Dezember 2020, bei der die Maklerkosten zwischen Verkäufer und Käufer geteilt werden, ist der private Verkauf noch attraktiver geworden. Doch ein solcher Verkauf erfordert Zeit, Fachwissen und eine sorgfältige Planung, um den bestmöglichen Preis zu erzielen und rechtliche Risiken zu minimieren. Dieser Artikel führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess und zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Immobilie erfolgreich ohne professionellen Makler veräußern.
Statistisches Bundesamt bietet Informationen zu Baupreisen und dem Immobilienpreisindex in Deutschland.
Statistisches Bundesamt stellt Tabellen zu Haus- und Baulandpreisen in Deutschland bereit.
Die Verbraucherzentrale berät zum Immobilienverkauf ohne Makler.
Das Bundesfinanzministerium erläutert die Grundsteuer und Grunderwerbsteuer in Deutschland.
Die Deutsche Bundesbank stellt ein Indikatorensystem für den Wohnimmobilienmarkt vor.
Die Deutsche Bundesbank analysiert die Entwicklung der Wohnimmobilienpreise in Deutschland, einschließlich des Rückgangs im Jahr 2022.
Die Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation informiert über Verkehrswertgutachten zur Immobilienwertermittlung.
Ist eine Immobilienbewertung wirklich notwendig, wenn ich privat verkaufe?
Ja, eine realistische Bewertung ist entscheidend. Ein zu hoher Preis schreckt ab, ein zu niedriger verschenkt Geld. Ein Kurzgutachten kostet ab ca. 1.690 Euro.
Muss ich als privater Verkäufer einen Energieausweis vorlegen?
Ja, der Energieausweis ist gesetzlich vorgeschrieben und muss spätestens bei der Besichtigung unaufgefordert vorgelegt werden. Bei Fehlen drohen Bußgelder bis zu 10.000 Euro.
Wer trägt die Notarkosten beim Privatverkauf?
In der Regel trägt der Käufer die Notarkosten. Diese sind gesetzlich festgelegt.
Wie kann ich die Bonität eines Kaufinteressenten prüfen?
Lassen Sie sich eine Finanzierungsbestätigung der Bank des Käufers oder einen Eigenkapitalnachweis vorlegen, bevor Sie den Notartermin vereinbaren.
Was ist die Drei-Objekt-Grenze?
Wenn Sie als Privatperson innerhalb von fünf Jahren drei oder mehr Immobilien verkaufen, geht das Finanzamt von einem gewerblichen Grundstückshandel aus, was steuerliche Konsequenzen hat.
Welche Vermarktungskanäle sind für den Privatverkauf am besten?
Große Online-Immobilienportale bieten die größte Reichweite. Ergänzend können regionale Zeitungen oder soziale Medien genutzt werden. Ein professionelles Exposé ist dabei unerlässlich.