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Mietrendite-Rechner
Mietrendite für Mehrfamilienhaus online berechnen
Ist Ihr Mehrfamilienhaus eine sichere Kapitalanlage oder ein unkalkulierbares Risiko? Die Antwort liegt in einer einzigen Kennzahl: der Nettomietrendite. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese entscheidende Größe korrekt online berechnen und teure Fehler vermeiden.
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Die Nettomietrendite ist die entscheidende Kennzahl, da sie im Gegensatz zur Bruttorendite alle Kosten wie Kaufnebenkosten und nicht umlagefähige Ausgaben berücksichtigt.
Kaufnebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar, Makler) können 10-15 % des Kaufpreises ausmachen und müssen vollständig in die Renditeberechnung einfließen.
Laufende, nicht umlagefähige Kosten wie Instandhaltungsrücklagen (ca. 12-15 €/m²/Jahr) und Verwaltungskosten reduzieren die tatsächliche Rendite erheblich.
Viele Immobilieneigentümer verlassen sich bei der Bewertung ihres Mehrfamilienhauses auf grobe Schätzungen. Doch nur eine präzise, datenbasierte Berechnung der Mietrendite schützt vor Fehlinvestitionen und deckt das wahre Potenzial Ihrer Immobilie auf. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Faktoren von den Kaufnebenkosten bis zu den nicht umlagefähigen Betriebskosten entscheidend sind. Wir führen Sie Schritt für Schritt durch die notwendigen Berechnungen, damit Sie fundierte Entscheidungen für Ihr Vermögen treffen können.
Der erste Schritt zur korrekten Bewertung ist die Unterscheidung zweier zentraler Begriffe. Die Bruttomietrendite ist eine schnelle, aber oft irreführende Kennzahl, die lediglich die Jahreskaltmiete ins Verhältnis zum reinen Kaufpreis setzt. In deutschen Top-Städten liegen die Bruttorenditen oft nur noch zwischen 2,8 % und 4,0 %. Viel aussagekräftiger ist die Nettomietrendite, da sie alle relevanten Kosten mit einbezieht und so ein realistisches Bild der Rentabilität zeichnet. Eine gute Nettomietrendite sollte idealerweise bei über 3,5 % liegen, um als solide Investition zu gelten. Um diese zu ermitteln, müssen wir zunächst die gesamten Investitionskosten betrachten.
Der Kaufpreis ist nur ein Teil der Gesamtinvestition. Die sogenannten Kaufnebenkosten machen einen erheblichen Anteil aus und müssen vollständig in die Berechnung einfließen. In Deutschland können diese Kosten zwischen 10 % und 15 % des Kaufpreises betragen. Eine genaue Aufschlüsselung ist daher unerlässlich.
Zu den wesentlichen Kaufnebenkosten gehören:
Grunderwerbsteuer: Je nach Bundesland beträgt diese zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises.
Notar- und Grundbuchkosten: Für die Beurkundung des Kaufvertrags und die Eintragung ins Grundbuch fallen etwa 1,5 % bis 2,0 % an.
Maklerprovision: Falls ein Makler involviert ist, werden in der Regel bis zu 3,57 % des Kaufpreises für den Käufer fällig.
Bei einem Kaufpreis von 1.000.000 € können allein diese Nebenkosten schnell über 100.000 € betragen. Für eine präzise Kalkulation können Sie unseren Mietrendite-Rechner nutzen, der diese Posten berücksichtigt. Nachdem die vollständigen Anschaffungskosten feststehen, müssen die laufenden Ausgaben analysiert werden.
Ein häufiger Fehler ist die Unterschätzung der laufenden Kosten, die Sie als Vermieter nicht auf die Mieter umlegen können. Diese nicht umlagefähigen Nebenkosten fressen direkt Ihre Rendite auf. Sie sind der Hauptgrund, warum die Nettorendite oft deutlich unter der Bruttorendite liegt. Die sorgfältige Erfassung dieser Kosten ist entscheidend für eine realistische Kalkulation.
Folgende Posten müssen Sie berücksichtigen:
Instandhaltungsrücklage: Experten empfehlen, jährlich zwischen 12 € und 15 € pro Quadratmeter Wohnfläche für zukünftige Reparaturen zurückzulegen.
Verwaltungskosten: Die Beauftragung einer Hausverwaltung verursacht Kosten, die nicht auf die Mieter umgelegt werden dürfen.
Reparaturkosten: Unvorhergesehene Reparaturen, etwa an der Heizungsanlage oder am Dach, müssen vom Eigentümer getragen werden.
Mietausfallwagnis: Kalkulieren Sie ein Risiko für Leerstand oder Zahlungsausfälle ein, oft mit 2 % bis 4 % der Jahreskaltmiete.
Diese Ausgaben zu ignorieren, führt zu einer geschönten und nicht nachhaltigen Renditeberechnung. Ob sich unter diesen Umständen Vermieten oder verkaufen eher lohnt, hängt von der genauen Höhe dieser Kosten ab. Mit allen Zahlen auf dem Tisch können wir nun die Nettomietrendite berechnen.
Jetzt führen wir alle Puzzleteile zusammen, um die tatsächliche Rentabilität zu ermitteln. Die Formel zur Berechnung der Nettomietrendite ist umfassender, liefert dafür aber ein verlässliches Ergebnis. Sie ist das zentrale Werkzeug, um die Wirtschaftlichkeit Ihres Mehrfamilienhauses zu bewerten.
Die Formel lautet:
(Jahreskaltmiete – nicht umlagefähige Kosten) / (Kaufpreis + Kaufnebenkosten) x 100 = Nettomietrendite in %
Ein Beispiel: Ein Mehrfamilienhaus kostet 1.200.000 € mit 120.000 € Kaufnebenkosten. Die Jahreskaltmiete beträgt 60.000 €, die nicht umlagefähigen Kosten (Instandhaltung, Verwaltung etc.) liegen bei 15.000 €. Die Bruttorendite wäre 5,0 %, doch die Nettorendite beträgt nur 3,4 %. Dieser Unterschied von 1,6 Prozentpunkten verdeutlicht, warum die Bruttorendite allein nicht aussagekräftig ist. Für Investoren gibt es diverse Bewertungstools für Investoren, die diese Kalkulation vereinfachen. Für eine noch tiefere Analyse betrachten Profis zusätzlich die Eigenkapitalrendite.
Während die Nettomietrendite die Rentabilität des Gesamtobjekts misst, zeigt die Eigenkapitalrendite (Return on Equity, ROE), wie effizient Ihr persönlich eingesetztes Kapital arbeitet. Diese Kennzahl ist besonders wichtig, wenn Sie den Kauf mit einem Darlehen finanzieren. Durch den Einsatz von Fremdkapital kann die Rendite auf Ihr Eigenkapital gehebelt werden – der sogenannte Leverage-Effekt.
Die Berechnung erfolgt so:
(Jahresreinertrag – Fremdkapitalzinsen) / Eigenkapital x 100 = Eigenkapitalrendite in %
Wenn die Gesamtkapitalrendite Ihrer Immobilie höher ist als der Zinssatz für das Darlehen, steigert der Fremdkapitaleinsatz Ihre Eigenkapitalrendite. Eine gute Eigenkapitalrendite sollte bei Immobilien über 7 % liegen. Dieser Wert hilft besonders Auctoa für Immobilieninvestoren dabei, verschiedene Finanzierungsstrukturen zu vergleichen. Doch alle Berechnungen sind nur so gut wie die Daten, die ihnen zugrunde liegen – und hier spielen externe Faktoren eine große Rolle.
Eine Zahl allein macht noch keine gute Investition. Die beste rechnerische Rendite ist wertlos, wenn die Risiken des Standorts ignoriert werden. Die Lage einer Immobilie ist ein entscheidender Faktor für die langfristige Wertentwicklung und Vermietbarkeit. Eine detaillierte Standortanalyse prüft harte und weiche Faktoren, von der Verkehrsanbindung bis zum Image des Viertels.
In A-Städten wie München oder Hamburg sind die Renditen mit unter 3 % oft niedrig, dafür ist das Leerstandsrisiko minimal. In C- oder D-Lagen können Renditen von über 5 % locken, doch das Risiko von Leerstand und Wertverlust ist hier signifikant höher. Eine hohe Rendite ist oft eine Kompensation für ein höheres Risiko. Gerade bei einem geerbtes Mehrfamilienhaus ist eine neutrale Bewertung dieser Risiken entscheidend. Eine datengestützte Analyse, wie sie Auctoa bietet, hilft Ihnen, diese Faktoren objektiv zu bewerten.
Die Online-Berechnung der Mietrendite für ein Mehrfamilienhaus ist mehr als eine simple Formel. Sie ist ein Prozess, der von der Erfassung aller Kosten bis zur Analyse von Standort- und Zukunftsrisiken reicht. Nur die Nettomietrendite liefert Ihnen ein klares Bild der wahren Ertragskraft Ihrer Immobilie. Verlassen Sie sich nicht auf Schätzungen, wenn es um Ihr Vermögen geht. Nutzen Sie präzise Daten und professionelle Werkzeuge, um die richtigen strategischen Entscheidungen zu treffen. Eine fundierte Analyse ist der sicherste Weg, den Wert Ihrer Immobilie langfristig zu sichern und zu steigern.
Das Statistische Bundesamt bietet einen Überblick über das Thema Wohnen in Deutschland, einschließlich Statistiken und Informationen zu Wohnverhältnissen, -kosten und -bau.
Das Statistische Bundesamt stellt detaillierte Daten und Analysen zum Wohnungsmarkt und den Wohnverhältnissen in Deutschland in einer Excel-Datei bereit.
Die Deutsche Bundesbank stellt ein Indikatorensystem zur Analyse und Bewertung des deutschen Wohnimmobilienmarktes bereit.
Das ifo Institut thematisiert in einer Pressemitteilung die Zielgenauigkeit von Infrastrukturinvestitionen.
Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA bietet Marktdaten und Informationen zum deutschen Immobilienmarkt.
Das Statistische Bundesamt behandelt Baupreise und den Immobilienpreisindex in Deutschland.
Der Deutsche Mieterbund bietet Zahlen und Fakten zum Thema Mieten und Wohnen aus Sicht der Mieter.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) verweist auf den Wohn- und Immobilienbericht.
Kann ich die Kaufnebenkosten bei der Renditeberechnung vernachlässigen?
Nein, auf keinen Fall. Die Kaufnebenkosten können bis zu 15 % des Kaufpreises ausmachen. Werden sie ignoriert, erscheint die Rendite künstlich hoch und die Kalkulation ist fehlerhaft, was zu teuren Fehlentscheidungen führen kann.
Was ist der Unterschied zwischen Instandhaltung und Reparatur?
Instandhaltung bezieht sich auf geplante Maßnahmen zur Erhaltung des Gebäudewertes, wie die Wartung der Heizung oder die Bildung einer Rücklage. Reparaturen sind unvorhergesehene Maßnahmen zur Beseitigung eines Schadens, z.B. ein Wasserrohrbruch. Beides sind nicht umlagefähige Kosten.
Wie kann ich das Leerstandsrisiko in meiner Berechnung berücksichtigen?
Das Leerstandsrisiko wird über das Mietausfallwagnis abgebildet. Als Faustregel können Sie 2 % bis 4 % der Jahresnettokaltmiete ansetzen und von Ihren Einnahmen abziehen. In risikoreicheren Lagen kann dieser Satz auch höher angesetzt werden.
Warum ist die Eigenkapitalrendite für mich als Investor wichtig?
Die Eigenkapitalrendite zeigt Ihnen, wie profitabel Ihr eingesetztes Geld arbeitet. Wenn Sie eine Finanzierung nutzen, kann diese Kennzahl durch den Leverage-Effekt deutlich höher sein als die Nettomietrendite des Objekts. Sie hilft Ihnen, die Rentabilität Ihrer persönlichen Investition zu bewerten.
Welche Online-Tools helfen bei der Berechnung der Mietrendite?
Es gibt verschiedene Online-Rechner, die bei der Berechnung der Mietrendite helfen. Für eine umfassende und datengestützte Analyse, die auch Marktdaten und Risikofaktoren einbezieht, bieten sich spezialisierte Tools wie der Auctoa ImmoGPT an, der eine neutrale und KI-gestützte Bewertung ermöglicht.
Sind die Kosten für die Berechnung der Mietrendite steuerlich absetzbar?
Ja, viele der nicht umlagefähigen Kosten, wie Instandhaltung, Verwaltung und auch die Zinsen für ein Darlehen, können Sie als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung steuerlich geltend machen. Dies reduziert Ihre Steuerlast und verbessert die Nettorendite nach Steuern.